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10 Tipps zur kommunalen Prävention

Unser persönliches Wohlergehen hängt stark davon ab, wie weit sich Bedürfnisse befriedigen lassen und wie viel Sinnstiftung in einzelnen Lebensbreichen stattfindet. Bekommen wir in unserem Lebensumfeld zu wenig Unterstützung, Anerkennung und Wertschätzung etc. wird sich dies früher oder später negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Die Gemeinden und ihre Bewohner können in vielerlei Hinsicht die Lebensqualität und die Gesundheit in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld verbessern. Die folgenden 10 Tipps sollen Anregungen dazu bieten:

 

  1. Gut geplante öffentliche Räume sind Orte der Kommunikation und Begegnung für Jung und Alt. Gestalten Sie diese Räume so, dass Begegnungen möglich werden.

  2. Die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes und der Abgabebestimmungen von Alkohol haben sowohl in Gastronomie und Handel als auch bei Festen und Veranstaltungen höchste Priorität. Jugendschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe! Sorgen sie für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.

  3. Die oberösterreichischen Gesundheitsziele sehen vor, dass Nichtrauchen zur Norm wird. Unterstützen Sie dieses Vorhaben und schaffen Sie attraktive rauchfreie Zonen.

  4. Jugendliche brauchen Anerkennung und Wertschätzung. Dort wo sie leben, Beziehungen aufbauen und ihre Fähigkeiten entwickeln, entstehen Selbstwert und örtliche Zugehörigkeit. Respektieren Sie jugendliche Lebenswelten und Kulturen.

  5. Schaffen Sie Plätze und Freiräume für Jugendliche, wo sie sich begegnen, miteinander kommunizieren und Freizeit verbringen können.

  6. Jugendliche Identitätsbildung findet auch in der Wohnumgebung statt. Laden Sie die Jugend ein, ihren Lebensraum mitzugestalten.

  7. Unterstützen Sie ein vielfältiges Vereinsleben. Die sinnvolle Gestaltung der Freizeit und das als wertvoll erlebte gemeinsame Tun – nicht nur Leistung – sollten dabei im Vordergrund stehen.

  8. Ausgrenzung führt zu gesundheitlichen Problemen für die Betroffenen und zu sozialen Problemen in der Gemeinde. Setzen Sie geeignete Maßnahmen zur sozialen Integration.

  9. Achten Sie auf Lebensqualität in Ihrer Gemeinde. Auch Wohnen muss leistbar sein. Gute Luftqualität und ein niedriger Lärmpegel sind Voraussetzungen für den Erhalt der physischen und psychischen Gesundheit.

  10. Gemeinden können Brücken schlagen. Bürgerliche Teilhabe und die Nutzung zivilgesellschaftlicher Netzwerke (Bürgerinitiativen, Vereine, Selbsthilfegruppen etc.) machen Gemeinden lebendig. Fördern Sie dieses Engagement.

 

Das Institut Suchtprävention bietet oö. Gemeinden fachliches Know-how an und unterstützt die Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung bedarfsgerechter Präventionsaktivitäten.

 

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