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QUELLE: http://www.praevention.at

14.09.2020

Alkohol wird öfter alleine getrunken

Im Rahmen des „Global Drug Survey“ - der weltweit größten, unabhängigen Drogenumfrage hat im Mai und Juni dieses Jahres fast 56.000 Menschen aus 20 Ländern zu ihrem Konsumverhalten befragt, darunter auch über 1000 Personen aus Österreich. Wie schon bei den ersten, im Juni veröffentlichten Ergebnissen aus Deutschland (siehe praevention.at-News vom 08.06.2020) zeigen auch die nun vorliegenden Auswertungen der österreichischen Teilnehmer/innen, dass 41 Prozent jener Befragten, die Alkohol trinken, seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie nun häufiger trinken, weil sie mehr Zeit und Langeweile haben und häufiger mit Partnern oder Mitbewohnern trinken.

43 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nun häufiger alleine trinken. Als weitere Gründe für den gestiegenen Alkoholkonsum wurden Ängste, Depressionen, Einsamkeit oder eine höhere Verfügbarkeit von Alkohol genannt. Doch nicht alle trinken mehr. So gab bei den ersten Ergebnisse dieser nicht repräsentativen Umfrage im Juni circa ein Viertel an, im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit weniger Alkohol zu sich zu nehmen. Bei den österreichischen Befragten, die ihren Alkoholkonsum seit dem Ausbruch der Pandemie reduziert haben, sind die Hauptursachen der fehlende Zugang zu Orten, an denen getrunken wird bzw. zu jenen Personen, mit denen sie sonst trinken, und der Tatsache, dass sie nicht gerne zu Hause trinken.

 

Quellen und weiterführende Infos:

derStandard.at: Alkohol in der Pandemie - 43 Prozent trinken nun öfter alleine

Global Drug Survey: Special Edition on COVID-19

 

Bild: Pixabay | StockSnap