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QUELLE: http://www.praevention.at

11.01.2021

Corona-Schutz am Arbeitsplatz ist wichtig für die Psyche

Laut dem aktuellen „Arbeitsklima Index“, der von der AK Oberösterreich veröffentlicht wird, wirken sich mangelnde Corona-Präventionsmaßnahmen in den Betrieben auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter/innen aus. Demnach berichten 28,2 Prozent der Befragten, die sich am Arbeitsplatz nicht geschützt fühlen, von Angstzuständen. Ihr Anteil ist damit mehr als doppelt so hoch wie jener, die sich „jedenfalls“ geschützt fühlen (12,3 Prozent). Fast die Hälfte (46,5 Prozent) jener, die sich am schlechtesten geschützt fühlen, berichtet laut AK OÖ von Nervosität. Bei den sich bestmöglich geschützt Fühlenden ist es nur ein Viertel.

Diese Unterschiede wirken sich offenbar auch auf die Einnahme von Medikamenten aus. Laut Bericht verzichten knapp zwei Drittel jener, die sich „jedenfalls geschützt“ fühlen, auf Mittel gegen Muskel- und Gelenksschmerzen sowie sonstige Schmerzmittel. In der schlechter geschützten Gruppe sind es nur 50 Prozent (Muskel- und Gelenks¬schmerzmittel) bzw. 42 Prozent (sonstige Schmerzmittel). Schlaf- und Beruhigungsmittel nehmen laut AK 3 % der gutgeschützten Gruppe öfter als ein- bis zwei Mal die Woche. Bei den schlecht geschützten Arbeitnehmern/-innen ist dieser Anteil mit 7 % rund doppelt so hoch.

Der Arbeitsklima Index beruht auf Befragungen von Stichproben unselbständig erwerbstätiger Personen in ganz Österreich. Zur Erhebung der Daten werden vierteljährlich jeweils 900 Arbeitnehmer/-innen in ganz Österreich befragt.

 

Quelle und weiterführende Infos:

Aussendung AK OÖ vom 21.12.2020: Effiziente Corona-Vorbeugung am Arbeits­platz schützt vor Er­schöp­fung und Angst­zu­ständen

AK: Der Österreichische Arbeitsklima Index

 

Bild: Pixabay | Engin Akyurt