Am 11. September 2023 wurde die insgesamt 8. Oö. Jugend-Medien-Studie präsentiert. Die Studie wurde vom market Institut im Auftrag der Education Group durchgeführt. Dabei wurden knapp 500 oberösterreichische Jugendliche im Alter von 11 bis 18 Jahren zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Zudem wurden auch rund 300 Eltern und 200 PädagogInnen der Sekundarstufe 1 (MS, AHS Unterstufe) in die Untersuchung miteinbezogen.
Mehr als zwei Stunden täglich im Netz
Die aktuelle Umfrage zeigt, dass junge Menschen in Oberösterreich mittlerweile nach eigener Einschätzung, täglich etwa 130 Minuten im Internet verbringen. Das ist im Vergleich zur letzten Befragung (2021) neuerlich ein leichter Anstieg der Nutzungsintensität. Die Jugendlichen nutzen dabei YouTube, suchen nach Informationen (auch für die Schule), sehen sich Filme an und sind auf Instant-Messaging-Seiten aktiv.
WhatsApp ist die Nummer 1
Generell, so eine weitere Erkenntnis der Jugend Medien Studie 2023, habe die digitale Kommunikation innerhalb der Familie einen hohen Stellenwert erreicht. So würden knapp drei Viertel der Eltern mit ihren Kindern – zusätzlich zu persönlichen Gesprächen - fast täglich über WhatsApp & Co kommunizieren. Zu den meistgenutzten Social Media Plattformen zählen bei Oberösterreichs Teenagern WhatsApp (86 %), YouTube (59 %), Instagram (55 %), Snapchat (53 %) und TikTok (51 %). Der Anteil der Mädchen ist dabei höher als jener der Burschen.
Ein Drittel mit negativen Erfahrungen in Sozialen Medien konfrontiert
Knapp 60 Prozent der oberösterreichischen Jugendlichen sind Hasskommentare in den sozialen Medien aufgefallen und ein Drittel der Jugendlichen (33 %) berichtet von eigenen, schlechten Erfahrungen in sozialen Netzwerken. Etwa ein Drittel bespricht die Erlebnisse auf diesen Plattformen mit ihren Eltern, wohingegen ebenfalls etwa ein Drittel Geheimnisse haben.
Persönliche Treffen sind unverzichtbar
Grundsätzlich ist den Jugendlichen in Oberösterreich trotz hoher Online-Zeiten das physische Treffen mit Freundinnen und Freunden sehr wichtig. Außerhalb der Schulzeit verbringt man mehr Zeit persönlich im Freundeskreis als via Handy. Für eine gute Freundschaft schätzen die Jugendlichen persönliche Treffen als unverzichtbar ein (91 Prozent). Zwei Drittel der jungen Menschen sind aber auch der Ansicht, dass für eine gute Freundschaft das häufige Austauschen von Nachrichten und Videos wichtig ist. Die Nutzung von Nachrichten im Freundeskreis hat in den letzten beiden Jahren spürbar zugenommen.