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Statistische Kennzahlen und Studien zum Thema Sucht

Die Frage, wie viele Personen eine bestimmte psychoaktive Substanz gebrauchen, bzw. diese in gesundheitsschädigendem Maße gebrauchen, bzw. vom Konsum abhängig sind, ist zentrale Fragestellung der Epidemiologie.

 

Erwartet werden hier meist einfach formulierte relativ präzise Prozentangaben. Der Sachverhalt ist allerdings komplex, es gibt viele methodologische Probleme und gravierende Ungenauigkeiten, die einfache, präzise und sichere Aussagen verunmöglichen. Man muss wissen, dass die betreffenden Statistiken immer mit Unschärfen verhaftet sind. Dies bedeutet nicht, dass die betreffenden Daten nicht mehr erhoben werden sollen, im Gegenteil. Es ist nur wichtig, sich bei der Auseinandersetzung mit den entsprechenden Statistiken der jeweiligen Probleme bewusst zu sein.

 

Von zentraler Bedeutung ist es, verschiedene Datenquellen zur Verfügung zu haben, weil die gesundheitliche Dimension des Substanzgebrauchs nicht aus nur einer einzigen Datenquelle abgeleitet werden kann, sondern eine Einschätzung der Situation nur in der Zusammenschau der verschiedensten Datenquellen möglich und sinnvoll ist.

 

Weiterführende Literatur: Uhl, A.; Schmutterer, I.; Kobrna, U.; Strizek, J. (2013). Delphi-Studie zur Vorbereitung einer nationalen Suchtpräventionsstrategie mit besonderem Augenmerk auf die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen

https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:6680e5c0-7c63-4579-83a3-32aa041265ab/Delphi-Studie.pdf

 

 

Statistische Kennzahlen zu Oberösterreich und Österreich

 

In diesem Sinne wird vom Institut Suchtprävention seit dem Jahr 1999 kontinuierlich ein Drogenmonitoring (Analyse aller relevanten Daten zur Sucht- und Drogenthematik) für das Bundesland Oberösterreich durchgeführt. Ein Ergebnis daraus ist ein regelmäßig erscheinendes Factsheet zur Sucht- und Drogenthematik in Österreich.

Die folgende Grafik zeigt einen Überblick zur Abhängigkeit verschiedener Substanzen bzw. Verhaltenssüchten in Österreich:

Drogenmonitoring Oberösterreich

 

Das Institut Suchtprävention führt im Auftrag des Landes Oberösterreich seit 1999 regelmäßig eine umfassende, oberösterreichweite repräsentative Bevölkerungsbefragung zum Thema Drogenkonsum und Substanzgebrauch durch.

 

Wesentliche Ziele:
 

  • Systematische Erfassung der Konsumtrends in Oberösterreich
  • Erhöhtes Wissen über Drogen
  • Erhöhtes Wissen über Problemlagen in Zusammenhang mit Drogen

 

Download: Drogenmonitoring 2019

 

 

Im April 2005 hat das Institut Suchtprävention die Analyse des 2003 erhobenen Datenmaterials in Buchform ("Vom Gebrauch der Drogen") veröffentlicht:

 

Download: Vom Gebrauch der Drogen - Drogenmonitoring zu illegalen Drogen, Alkohol und Nikotin in Oberösterreich

Factsheet Sucht

Das Institut Suchtprävention bietet mit dem "Factsheet Sucht" einen aktuellen und kompakten Gesamtüberblick über die Abhängigkeit und den Konsum von Substanzen und Verhaltenssüchten in Oberösterreich und Österreich. Das Factsheet wird laufend um neue Erkenntnisse und Zahlen erweitert und gewährleistet damit einen stets aktuellen Querschnitt der Prävalenzzahlen zu Substanzen und Verhaltenssüchten.

 

Download Version 23.12 (Dezember 2023):  Factsheet Sucht

Repräsentativerhebung zu Konsum- und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial 2022

Die umfassendste bundesweite Erhebung zu suchtrelevanten Konsum- und Verhaltensweisen sowie zu Einstellungen gegenüber suchtrelevanten Fragestellungen bietet umfassendes Datenmaterial zu den Themenbereichen Alkohol, Tabak und verwandte Produkte, illegale psychoaktive Substanzen.

Download Bericht 2022 (via Sozialministerium, veröffentlicht 2023): Österreichische Repräsentativerhebung 2022

 

Jahresberichte zur Drogensituation in Österreich 

Der "Bericht zur Drogensituation in Österreich" wird jährlich von der Gesundheit Österreich Gmbh im Auftrag der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) und des Gesundheitsministeriums erstellt und befasst sich mit den illegalen Drogen.

Download Bericht 2023 (via Gesundheit Österreich Gmbh, veröffentlicht im Februar 2024): Bericht zur Drogensituation in Österreich 2023

 

Epidemiologieberichte des ÖBIG:

Mit dem "Epidemiologiebericht Sucht" steht, in Ergänzung zum jährlichen Bericht zur Drogensituation, eine Zusammenschau der aktuellen Daten aus dem epidemiologischen Routinemonitoring im Drogenbereich zur Verfügung.

Download Bericht 2023 (via Gesundheit Österreich Gmbh, veröffentlicht im Februar 2024): Epidemiologibericht 2023

 

Jahresberichte zur Suchtmittelkriminalität

Das Bundesministerium für Inneres veröffentlicht jährlich einen Situationsbericht zur Suchtmittelkriminalität in Österreich.

Download Bericht 2021 (via BMI, veröffentlicht im Novemer 2023): Lagebericht Suchtmittelkriminalität 2022

 

ESPAD

 

Die ESPAD-Erhebung (European School Survey Project on Alcohol and other Drugs) ist die weltweit größte Schülerbefragung zum Konsum von und zu Einstellungen zu legalen sowie illegalen psychoaktiven Substanzen. Diese Erhebung wurde in Österreich im Jahr 2019 zum insgesamt vierten Mal (nach 2003, 2007 und 2015) durchgeführt.

Download Bericht (via Sozialministerium.gv.at, veröffentlicht im Jänner 2020): ESPAD Österreich 2019

>>> siehe auch Beitrag auf praevention.at vom 20.02.2020

 

Handbuch Alkohol Österreich

Das Handbuch Alkohol bietet einen umfassenden Überblick über alle in Österreich verfügbaren alkoholrelevanten Daten.

Download (via Sozialministerium.gv.at): Handbuch Alkohol

 

Alkoholintoxikationen bei Kindern und Jugendlichen in Oberösterreich

Die Studie des Ludwig Boltzmann Instituts für Suchtforschung aus dem Jahr 2009 liefert erstmals fundierte Daten zu diesem Thema  für das Bundesland Oberösterreich

Studie Alkoholintoxikationen

 

 

Statistische Kennzahlen Europa

 

EBDD-Jahresbericht

Der Jahresbericht der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, EMCDDA) beinhaltet Fakten, Zahlen und Analysen zur Drogensituation in Europa und in den einzelnen Ländern.

Download (via EMCDDA): EMCDDA-Report 2023

>>> siehe auch Beitrag auf praevention.at vom 22.06.2023

 

HBSC-Studie


Die HBSC-Studie ist Teil eines international vergleichenden Forschungsvorhabens "Health Behaviour in School-aged Children (HBSC)", welches alle vier Jahre unter Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführt wird. An der Studie nehmen zahlreiche Staaten aus Europa und Nordamerika teil, darunter auch Österreich. Untersucht werden dabei Zusammenhänge zwischen den Lebensumständen und der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen  5., 7., 9. und 11. Schulstufen aller Schultypen mit Ausnahme von Berufsschulen und sonder- und heilpädagogischen Einrichtungen.

 

Download (via BMSGPK): Studie 2021-22 - Österreich-Teil (veröffentlicht 2023)

>>> siehe auch Beitrag auf praevention.at vom 16.03.2023