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10.01.2022

Neu: Online-Seminar zum Thema Synthetische Cannabinoide

Am 8. Februar 2022 (13.30 Uhr - 15.30 Uhr) veranstalten wir ein Online-Seminar (via Zoom) zum Thema "Synthetische Cannabinoide" für interessierte Mitarbeiter/innen aus der Jugendarbeit und Suchthilfe:

Mit dem Hype um die Substanz „Spice“ Ende der 2000er-Jahre kamen erstmals synthetische Cannabinoide auf die Bildfläche. Spice, verkauft als „Kräutermischung“, wirkte ähnlich wie Cannabis. Herkömmliche Drogentests schlugen nicht an. Expert/innen waren ratlos und die gesundheitliche Auswirkung bisweilen unbekannt. Erst Ende 2008 konnte das Rätsel gelöst werden. Hinter dem Geheimnis von Spice steckten nicht etwa exotische Kräuter. Für den Rausch sorgte das künstlich hergestellte Cannabinoid JWH-018. Eigentlich ein „Abfallprodukt“ der Pharmaforschung.

Der Gesetzgeber reagierte mit dem Neue Psychoaktive Substanzen Gesetz (NPSG). Es soll Konsument/innen schützen und primär den gewinnbringenden Handel bekämpfen.

JWH-018 unterliegt dem NPSG. Seit dem Hype um Spice sind viele Jahre vergangen. Nachahmerprodukte unter kreativen Fantasy-Namen drängten auf den Markt. Es wurden laufend neue synthetische Cannabinoide oder andere Wirkstoffgruppen identifiziert. Räuchermischungen als Pulver, Liquids oder verstrecktes Cannabis bzw. Nutzhanf um die Wirkung zu verstärken – also „Fake Hanf“.

Ob mit Chemikalien verunreinigt oder nicht lässt sich sehr schwer erkennen. Konsument/innen sind einem großen Risiko ausgesetzt. Es gibt kaum gesicherte Informationen zu langfristigen Auswirkungen. Meist wirken synthetische Cannabinoide vielfach potenter und es kann zudem zu untypischen Symptomen kommen.

Die Inhalte der Online Veranstaltung mit Bettina Hölblinger von checkit, soll dazu beitragen Professionalist/innen aus der Jugendarbeit im Umgang mit dem Thema zu sensibilisieren und zu stärken.

 

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