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18.11.2015

Anorexia Nervosa: Frühe Behandlung entscheidend

In der Zeitschrift Lancet Psychiatry wurde kürzlich eine Empfehlung internationaler Experten zur Anorexia nervosa (Magersucht) veröffentlicht. Laut dem Verfasser des Artikels, Professor Dr. med. Stephan Zipfel, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Tübingen, habe es in den letzten fünf Jahren wichtige neue Erkenntnisse zu möglichen Ursachen und Therapieansätzen der Anorexia nervosa gegeben. Diese sind in der Übersichtsarbeit zusammengefasst.

So zeige die  Auswertung der vorliegenden Studien etwa, dass rund 40 Prozent aller Patientinnen und Patienten unter Therapie wieder gesund würden; bei jungen Menschen liege der Anteil noch deutlich höher. „Ein früher Zugang zu qualifizierter Hilfe ist entscheidend für eine gute Prognose“, betont Zipfel, der das Kompetenzzentrum für Essstörungen (KOMET) in Tübingen leitet. Das kritische Zeitfenster hierfür liege bei einer Erkrankungsdauer von unter drei Jahren – danach würde eine vollständige Genesung immer schwieriger.

Quelle und weiterführende Informationen: Informationsdienst Wissenschaft