Logo

QUELLE: http://www.praevention.at

20.04.2022

Weniger Konsum von Partydrogen durch Pandemie

Die Untersuchung von 110 Kläranlagen in 90 Städten bzw. Regionen in Österreich und Südtirol zeigt einen signifikanten Rückgang der Konsumation von Partydrogen. Die Abwasseranalyse wurde vom Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck (GMI) für die jährliche Studie des europaweiten Netzwerkes SCORE durchgeführt.

Begünstigt habe dabei den Rückgang beim Konsum von Partydrogen die CoV-Pandemie und die damit verbundenen behördlichen Einschränkungen. Eine 50 prozentige Verminderung gab es laut Studie bei Ecstasy – jeweils 10 Prozent Rückgang wurden bei Kokain und Cannabis verzeichnet. Trotz des 130 prozentigen Anstiegs von Crystal Meth und dem 30 prozentigen Zuwachs von Speed befindet sich der Drogenkonsum auf niedrigem Niveau, so Studienleiter Herbert Oberacher von der Innsbrucker Gerichtsmedizin.

Führend beim Konsum in fast allen Regionen ist die Droge Cannabis, wobei diese im urbanen Raum höher zu sein scheint als in ländlichen Gebieten. Bei den Stimulanzien ist Kokain die umsatzstärkste Droge – vor allem in der Landeshauptstadt Bozen sowie in der Festungsstadt Kufstein. Im Gegensatz dazu ist der Pro-Kopf-Konsum von Alkohol und Nikotin in Österreich relativ einheitlich. Im europaweiten Vergleich liegen Österreich und Südtirol dabei „bestenfalls“ im Mittelfeld.

 

Quellen und weitere Infos:

ORF ON: Pandemie senkt Konsum von Partydrogen

GMI: Abwasseranalysen der Gerichtsmedizin Innsbruck

 

Bild: Chad Kirchoff | Pexels