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Gesundheitsförderung und Prävention für Seniorinnen und Senioren

 

Gemeinden sind wichtige Schlüsselakteure, was Gesundheitsförderung und Prävention im Alter betrifft.

 

Angesichts einer steigenden Lebenserwartung sollen ältere Menschen die gewonnenen Lebensjahre möglichst lange bei guter Gesundheit und hoher Lebensqualität verbringen. Im Fokus stehen die Ausdehnung der gesunden Lebensjahre, der Erhalt und die Stärkung der selbstständigen Lebensführung, der Mobilität und sozialen Integration sowie die Verhinderung oder Verzögerung von Pflegebedürftigkeit.

Der Alterungsprozess bringt zahlreiche biologische, soziale und psychische Veränderungen mit sich. Krankheiten treten häufiger auf, aufgrund veränderter Lebensbedingungen gehen soziale Kontakte verloren und der Verlust liebgewonnener Menschen ist zu verkraften. Für das Auftreten von Krankheiten im Alter sind Bewegungsmangel, Fehl- oder Mangelernährung, falscher Medikamentengebrauch und übermäßiger Alkoholkonsum besonders bedeutsam. Kritische Lebensereignisse im Alter sind geprägt von gesundheitlichen Einschränkungen und sozialen Verlusten und bergen das Risiko, zu sozialer Isolation und Einsamkeit zu führen. Einsamkeit im Alter hat ernsthafte soziale und gesundheitliche Auswirkungen und ist hinsichtlich der Morbidität und Mortalität so ungesund wie Rauchen oder Übergewicht.

Sinnstiftende Aktivitäten und die Förderung von sozialer Teilhabe und sozialen Ressourcen ist im Alter deshalb besonders wichtig. Da Risikofaktoren und Schutzfaktoren sowohl auf der individuellen als auch der gesellschaftlichen Ebene bestehen, sind gesundheitsförderliche Maßnahmen auf beiden Ebenen nötig. Gesundheitsförderung und Prävention bei Seniorinnen und Senioren beinhaltet daher altersspezifische Maßnahmen, die auf deren Unterstützungssysteme wie Familie, Nachbarschaft und Gemeinde sowie auf die sozialen Verhältnisse ausgerichtet sind.


Fachberatung für Gemeinden

Zielgruppe: für Bürgermeister, SeniorInnenbeauftragte in der Gemeinde, Gemeinderäte, Gesundheits- und SozialreferentInnen

 

Zielsetzungen: Gesundheitsförderung und Prävention im Alter verfolgen das Ziel, die gesunden Lebensjahre zu verlängern, die Pflegebedürftigkeit hinauszuschieben und damit die Selbstständigkeit und Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten. Für die Zielerreichung bedeutet dies, entsprechende Maßnahmen und Angebote zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen sind. Zu den wichtigsten Interventionsthemen im Alter die gehören die Förderung der psychischen Gesundheit (insbesondere die Stärkung sozialer Ressourcen) sowie die Prävention von Medikamenten- und Alkoholmissbrauch.

 

Wenn Sie in Ihrer Gemeinde präventive Akzente setzen wollen oder Unterstützung bei der Lösung vorliegender Probleme suchen, stehen wir Ihnen gerne mit unserem fachlichen Know-how für ein Gespräch zur Verfügung.
Für das Beratungsgespräch werden keine Kosten verrechnet!

Ihr Ansprechpartner:

Mag. Rudolf Gruber
Abteilung Forschung und Evaluation
rudolf.gruber(at)praevention.at
T +43 (0) 732 77 89 36 - 31


Vortrag: Gewonnene Jahre - selbstbestimmt und suchtfrei durch den Herbst des Lebens

Jede Lebensphase hat seine unterschiedlichen Qualitäten. Die Zeit nach dem Austritt aus dem Berufsleben bringt viele Vorteile mit sich. Endlich hat man mehr Zeit für sich und seine Familie, man kann sich intensiver seinen Interessen und Neigungen widmen. Andererseits gehen auch Kontakte verloren. Es sind Verluste zu beklagen und gesundheitliche Einschränkungen erschweren den Lebensalltag. Wenn wir uns auf die veränderten Bedingungen gut einstellen und unsere Gewohnheiten und Lebensstile überdenken, hält das Leben auch im fortgeschrittenen Alter viel Erfreuliches für uns bereit.

 

Zielgruppe: Seniorinnen und Senioren, nahestehende Personen, Seniorenbeauftragte und SeniorenvertreterInnen aus Vereinen und Gemeinden

 

Inhalt:

  • Was das Alter mit sich bringt: Veränderungen und Herausforderungen beim Älterwerden
  • Sucht und Abhängigkeit im Alter
  • Vom Umgang mit Alkohol und Medikamenten
  • Was glücklich und zufrieden macht
     

Download:  Ausschreibung

 

Veranstaltungsort: in Ihrer Gemeinde, geeignete Vortragsräume und Vereinslokale

 

Dauer: ca. 1,5 Stunden

 

Kosten: Dieses Angebot ist kostenlos!

 

Organisation: Terminvereinbarung auf Anfrage

 

Ihr Ansprechpartner:

Mag. Rudolf Gruber
Abteilung Forschung und Evaluation
rudolf.gruber(at)praevention.at
T +43 (0) 732 77 89 36 - 31


Gewonnene Jahre – ein kommunales Projekt zur Förderung der Gesundheit und Lebensqualität von SeniorInnen in ihrer Gemeinde

Die Lebenserwartung steigt seit Jahren erfreulicherweise an. Viele ältere Menschen haben nach dem Ende ihres Arbeitslebens noch viele gesunde und aktive Jahre vor sich. Ein wichtiges Ziel der Gesundheitsförderung und Prävention ist, älteren Menschen die Lebensqualität zu erhalten und ihnen ein selbständiges Leben zu ermöglichen. Dafür sind ein gesunder Lebensstil und funktionierende soziale Netzwerke in den Gemeinden und der Wohnumgebung von großer Bedeutung.


In einem Pilotprojekt unterstützen wir oberösterreichische Gemeinden Aktivitäten zur Förderung der Gesundheit älterer Menschen zu entwickeln und soziale Netzwerke für ein selbständiges Leben im Alter zu errichten bzw. zu erweitern.

 

Zielsetzungen und Rahmenbedingungen:

  • Förderung der psychischen Gesundheit und der sozialen Teilhabe von Seniorinnen und Senioren. Dabei kommt der Mitgestaltung von Angeboten durch die Zielgruppe wesentliche Bedeutung zu.  Sozial weniger integrierten Personen soll besondere Aufmerksamkeit zukommen.
  • Die Unterstützungsangebote in der Gemeinde sollen möglichst gut koordiniert werden.
  • Sensibilisierung der Zielgruppe und der Gemeindebevölkerung durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit

 

Welche Unterstützung erhalten Sie vom Institut Suchtprävention?

  • Fachliche Begleitung über die gesamte Dauer des Projektes
  • Durchführung der Bedarfserhebung und Aufbereitung der Ergebnisse
  • Unterstützung beim Aufbau der Projektsteuerungsgruppe
  • Moderation des Startprozesses: Von der Bedarfserhebung bis zur Zieldefinition
  • Coaching der Projektleitung
  • Unterstützung bei der Durchführung von Veranstaltungen (Moderation, Begleitung von Arbeitsgruppen)

 

Welche Aufgaben übernimmt die Gemeinde?

  • Die Gemeinde stellt eine Projektleitung zur Verfügung und stattet sie mit ausreichenden zeitlichen Ressourcen aus (Projektmanagement, Projektsteuerung)
  • Projektfinanzierung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Unterstützung der Projektleitung in sämtlichen Projektphasen
  • Projektdokumentation

 

Ihr Ansprechpartner:

Mag. Rudolf Gruber
Abteilung Forschung und Evaluation
rudolf.gruber(at)praevention.at
T +43 (0) 732 77 89 36 - 31