Suchtprävention im Setting Jugend
Jugendliche sind eine wichtige Zielgruppe in der Suchtvorbeugung. Sie sind nicht nur die Erwachsenen- und Elterngeneration von morgen, sondern befinden sich selbst noch in einer Lebensphase, in der Konsummuster und Einstellungen zu psychoaktiven Substanzen entwickelt und festgelegt werden.
Außerschulische Jugendarbeit spielt eine wichtige suchtpräventive Rolle und findet überall dort statt, wo Menschen auf professioneller oder ehrenamtlicher Ebene Angebote und Entwicklungsräume für Jugendliche außerhalb der Schule anbieten.
Jugendarbeit unterstützt Jugendliche bei der Bewältigung der vielfältigen Entwicklungsaufgaben im Jugendalter, wie dem Aufbau einer eigenen Identität und dem Erwerb persönlicher Fähigkeiten, mit denen Entwicklungsaufgaben bewältigt werden können. Dazu zählen zum Beispiel der Aufbau von Freundschaftsbeziehungen, die Aufnahme von sexuellen Kontakten, die Ablösung von den Eltern, der Aufbau eines eigenen Wertesystems, der Aufbau der Schul- und Berufskarriere, die Bewältigung der körperlichen Entwicklung oder der Aufbau selbständiger Konsummuster.
Das Institut Suchtprävention unterstützt Personen und Einrichtungen durch seine Beratungs- und Weiterbildungsangebote.
Wie arbeiten wir?
Direkter Ansatz: Durch Maßnahmen wie etwa Workshops, erreichen wir Jugendliche direkt.
Indirekter Ansatz: Unmittelbare Bezugspersonen wie Jugendarbeiter oder Entscheidungsträger („Multiplikatoren/innen“) können unsere Informations- und Schulungsangebote buchen und sich persönlich beraten lassen. Ein besonderer Aspekt des indirekten Ansatzes ist die Einbindung von "Peers". Dazu zählen alle Aktivitäten, bei denen Jugendliche, die am Institut Suchtprävention eine Ausbildung zum Thema Sucht und Suchtvorbeugung erhalten haben, ihr Wissen an Gleichaltrige (engl. "peers") weitergeben. Dazu zählen zum Beispiel die Projekte "Barfuss" oder "Peer Drive Clean".