Logo

QUELLE: http://www.praevention.at

24.06.2021

50 Jahre Suchtarbeit in OÖ

Pressekonferenz mit Thomas Labacher, Kurosch Yazdi und Rainer Schmidbauer (v.l.n.r.) inks nach rechts).

Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Christine Haberlander zu Besuch im "point".

Alkohol, Nikotin, Medikamente, illegale Substanzen, Verhaltenssüchte – Sucht hat viele Gesichter. Zahlreiche ÖsterreicherInnen sind von einer Suchterkrankung betroffen. Suchterkrankungen und deren Folgen können durch rechtzeitige professionelle Hilfe gut behandelt werden. pro mente OÖ bietet seit 50 Jahren zahlreiche Angebote in Oberösterreich, um suchtkranke Menschen zu unterstützen. Die Beratungsstelle Point in Linz ist das ältestes Suchthilfeangebot und ist heuer 50 Jahre geworden, die Therapiestation Erlenhof feiert ihr 40-jähriges Bestehen, die weiteren oberösterreichischen Beratungsstellen für Suchtfragen sowie der Integrationshof Liebenau das 25 Jahr-Jubiläum und den Integrationshof Gilgenberg gibt es seit nunmehr 20 Jahren. Neben der Suchtprävention bietet pro mente OÖ Suchtberatung, Alkoholberatung, niederschwellige Suchtarbeit, niederschwellige Beschäftigung, Wohnen und Suchttherapie an. Ein besonderes Angebot sind die Integrationshöfe. Rund um die vielen Jubiläen fand am 23. Juni 2021 eine Pressekonferenz statt, an der Prim. Dr. Kurosch Yazdi, Vorstandsvorsitzender von pro mente OÖ, Thomas Labacher, MBA, Geschäftsfeldleiter von pro mente Sucht und Mag. Dr. Rainer Schmidbauer, Geschäftsfeldleiter Institut Suchtprävention teilnahmen. Zudem gab es anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums am „point“ in Linz einen Besuch von Gesundheitsreferentin, LH-Stv., Mag. Christine Haberlander.

 

Aktuelle Zahlen zum Thema Sucht:

Betrachtet man die Abhängigkeitszahlen, so ist Nikotin nach wie vor das Suchtmittel Nummer eins in Österreich, auch wenn sich die täglichen RaucherInnen in den letzten 20 Jahren stark reduziert haben (von 40% auf 17%). Alkohol ist die am weitest verbreitete psychoaktive Substanz in Österreich (90% der erwachsenen Bevölkerung haben im letzten Jahr Alkohol konsumiert, 5% sind alkoholkrank, 10% haben einen problematischen Umgang) und Cannabis ist die am weitest verbreitete illegale psychoaktive Substanz (30 bis 50 % haben in ihrem Leben schon einmal konsumiert, circa 1% der Bevölkerung ist entweder abhängig oder hat einen problematischen Umgang). Bei den Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial ist auf Folgendes hinzuweisen: Rund 24% sind Kaufsucht-gefährdet, knapp 5% gelten als kaufsüchtig. Rund 1% weist einen süchtigen bzw. problematischem Umgang mit Glücksspielen auf. Die Computerspielnutzung ist insbesondere im Vorjahr deutlich (ca. 1/3 mehr) angestiegen. In Summe verbringen ca. 5% der über 15-Jährigen mehr als 20 Stunden pro Woche mit Computerspielen. (Quelle: Österreichische Repräsentativerhebung zu Konsum und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial 2020, Gesundheit Österreich Gmbh, Drogenmonitoring 2019, Institut Suchtprävention, pro mente OÖ)

 

Weiterführende Informationen:

pro mente OÖ: 50 Jahre Suchtarbeit in OÖ