
Aktuelle Verkehrsunfallzahlen des ÖAMTC zeigen einen besorgniserregenden Zusammenhang mit Alkohol im Straßenverkehr. Mit 2.705 Alkoholunfällen und 33 Todesopfern im Jahr 2024 erreicht Österreich einen traurigen Höchststand seit 2018. Ein besonders negativer Trend zeigt sich bei den einspurigen Fahrzeugen: Während die Zahlen alkoholisierter Pkw-Lenker*innen zurückgehen, steigen die Unfälle mit Fahrrädern, E-Scootern und Motorrädern zum Teil deutlich an. Bei Radfahrenden sind bereits 25 Prozent der Alkoholunfälle zu verzeichnen, bei E-Scooter-Lenker*innen 11,5 Prozent und bei Motorradfahrer*innen knapp fünf Prozent.
Über 86 Prozent der alkoholisierten Unfallbeteiligten sind männlich. Bei den Altersgruppen führend die 30- bis 39-Jährigen mit 23 Prozent die Unfallstatistik an, doch auch junge Erwachsene zwischen 20 und 29 Jahren sind mit fast 20 Prozent stark betroffen – obwohl für sie teilweise strengere Promillegrenzen gelten.
Sommer als kritische Zeit
Mit 24 Prozent aller Alkoholunfälle in den Monaten Juli und August wird deutlich: Gesellige Sommerabende fördern riskanten Konsum. Die Samstage sind dabei besonders kritisch – mehr als ein Fünftel aller Alkoholunfälle passiert an diesem Wochentag. Die hohen Strafen (bis 5.900 Euro Geldstrafe, Führerscheinentzug, bis zu 11.000 Euro Regressforderungen) zeigen: Alkohol am Steuer ist nicht nur gefährlich - er kann auch finanzielle Folgen haben. Noch mehr Zahlen und Daten zum Thema finden Sie auf der Homepage des ÖAMTC.
Tipp: Im Artikel “Grenzen der Gehirnleistung” (via feel-ok.at) wird erklärt, was die Kombination Alkohol im Straßenverkehr mit der Leistungsreserve unseres Gehirns zu tun hat.
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