Berufsschule

Berufsschule

Nachhaltig wirksame Suchtprävention an der Berufsschule muss die drei Ebenen Person-Umwelt-Substanz berücksichtigen. Welche Aktionen sinnvoll sind, kann nur unter Einbeziehung der jeweiligen Schulsituation entschieden werden.

Die Berufsschule besitzt als zweites Standbein der dualen Lehrlingsausbildung eine Sonderstellung im Vergleich zu anderen Schulen. Dementsprechend müssen auch suchtpräventive Angebote die spezielle Situation an Berufsschulen berücksichtigen:

  • Die Lehrlinge sind entweder am Stück mehrere Wochen in der Berufsschule (und häufig auch im angeschlossenen Internat) oder besuchen die Schule regelmäßig an einem Tag in der Woche.
  • Die Berufsschule stellt einen wichtigen Knotenpunkt zwischen Elternhaus und Betrieb dar. Im Bereich der Berufsschul-Internate auch eine Verbindung zwischen Schule und Freizeit.
  • Lehrlinge befinden sich in einer Umbruchsphase. Sie müssen neben den allgemeinen Entwicklungsaufgaben des Jugendalters auch den Einstieg ins Arbeitsleben bewältigen und sind dabei mit der Konsumwelt der Erwachsenen konfrontiert. Gleichzeitig nimmt die Kontrolle durch die Eltern ab. Substanzkonsum ist dabei eine häufige Antwort auf Überforderung und Verunsicherung.
  • Studien belegen, dass Berufsschüler*innen einen höheren bzw. risikoreicheren Konsum als z.B. Schüler*innen der AHS aufweisen. So rauchen etwa 76% aller Berufsschüler*innen und 35% trinken mehrmals wöchentlich Alkohol.

Ihr Ansprechpartner

Abteilung Außerschulische Jugend - Arbeitswelt - Kommunales
Mag. Dietmar Krenmayr, MA
+43 (0) 732 77 89 36 - 24
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