Das Projekt „Spielzeugfreier Kindergarten“ wurde 1992 in Deutschland als Projekt der Suchtvorbeugung entwickelt und wurde seither in vielen Kindergärten erfolgreich durchgeführt.
Ziel des Projekts ist, für einen Zeitraum von 3 Monaten Kindern einen Freiraum und damit auch ein Lernfeld zur Verfügung zu stellen, in dem sie ohne vorgefertigtes Spielzeug und ohne Angebotsetzungen von Seiten der Pädagog*innen eigene Ideen entdecken und umsetzen können. Statt mit Spielzeug spielen die Kinder in dieser Zeit mit Alltagsmaterialien, selbst-Gebasteltem und vor allem miteinander.
Erfahrungen zeigen, dass Kinder durch diese veränderte Situation große Fortschritte in verschiedenen Bereichen machen: in ihren Kommunikationsfähigkeiten, im selbständigen Lösen von Konflikten, im Umgang mit Langeweile und Frustration, im Ausbau ihrer Kreativität und Phantasie und generell in ihren sozialen Fähigkeiten. Durch die Förderung dieser Fähigkeiten leistet dieses Projekt einen großen Beitrag zur Suchtvorbeugung.
Nähere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Homepage www.spielzeugfreierkindergarten.de der Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Das Institut Suchtprävention bietet oberösterreichischen Kindergärten, die an der Durchführung dieses Projekts interessiert sind, Materialien und Unterlagen sowie Begleitung in Form von Beratung, Team-Coaching und der Durchführung eines Elternabends, bei dem das Projekt „Spielzeugfreier Kindergarten“ den Eltern vorgestellt wird.