Neue Nikotinprodukte im Fokus – informieren, verstehen, ins Gespräch kommen
Durch strengere Regulierungen hat das klassische Rauchen in den letzten Jahren an Sichtbarkeit verloren – auch bei Jugendlichen. Gleichzeitig erleben neue Nikotin- und Tabakprodukte, insbesondere Einweg-E-Zigaretten („Vapes“) und Nikotinbeutel („Snus“), einen deutlichen Aufschwung. Zielgerichtete Vermarktung über soziale Medien, Influencer*innen und Lifestyle-Kanäle macht sie für junge Menschen besonders attraktiv.
Besorgniserregend ist der zunehmende Probierkonsum bereits bei unter 14-Jährigen. Nikotin wirkt schnell suchterzeugend – bei Überdosierung sind akute gesundheitliche Risiken möglich. Gleichzeitig ist der klassische Gesundheitsbegriff für viele Jugendliche wenig greifbar. Motive wie Neugier, Selbstinszenierung, Abgrenzung oder das Bedürfnis nach Zugehörigkeit spielen eine zentrale Rolle. Der Konsum wird dabei nicht selten mit subjektiv positiv erlebten Effekten verknüpft.
Gespräche mit Jugendlichen sollten deshalb über reine Risikohinweise hinausgehen und die Lebenswelt sowie individuelle Erfahrungen ernst nehmen.
Die Online-Veranstaltung bietet kompakte Informationen zu aktuellen Produkten und Trends – und lädt dazu ein, Haltung zu entwickeln und in den Dialog mit Jugendlichen zu treten.
- Wissenswertes zu neuen Nikotinprodukten:
Nikotinbeutel, E-Vapes, Tabakerhitzern und gesetzliche Grundlagen - Welchen Einfluss haben Sie als Bezugspersonen?
- Tipps und Informationen – Das können Sie tun.
Termin
20. Oktober 2026
Anmeldeschluss
09. Oktober 2026
Zeit
13.30 – 15.00 Uhr
Ort
online via zoom | Zugangslink wird nach Anmeldeschluss zugesendet
Referent
DSA Dieter Geigle, MA – Institut Suchtprävention
Mag. (FH) Andreas Reiter, MA – Institut Suchtprävention

Bildschön: Social Media und jugendliche Körperideale
Luisa (15) findet, dass ihre Oberarme schwabbeln. Daniel (13) stört sein rundes Gesicht. Juna (12) findet, dass ihre 45 kg zu viel sind. Mario (14) möchte endlich Muskeln haben, wie die Jungs auf YouTube. Selma (11) stört ihre Bauchfalte beim Sitzen.
TikTok, Instagram, YouTube … – sorgfältig ausgewählte, bearbeitete und gefilterte Höhepunkte des Lebens anderer – diese Bilder sind für unsere Kinder und Jugendlichen alltäglich.
Gerade in der Pubertät vergleichen Jugendliche ihre Körper und ihr Aussehen vermehrt mit Gleichaltrigen. Dabei kommt es häufig zu Abwertungen. Soziale Netzwerke spielen dabei eine immer größere Rolle. Einen „attraktiven“ Körper zu haben, gilt nicht selten als Voraussetzung für ein gelungenes Leben. Das erzeugt bei vielen jungen Menschen oft Unzufriedenheit mit sich selbst und dem eigenen Körper – auch bei Kindern und Jugendlichen, die medizinisch als normalgewichtig gelten. Was brauchen unsere Kinder, damit sie sich in ihrem Körper wohl und selbstsicher fühlen?
Eltern sind für lange Zeit die wichtigsten Bezugspersonen für ihr Kind. Erwachsene leben Verhaltensweisen vor, vermitteln Werte und Überzeugungen und beeinflussen dadurch die Entwicklung junger Menschen maßgeblich.
- Welchen Einfluss haben optimierte Bilder auf die reale Welt junger Menschen?
- Wie können Jugendliche einen bewussten Umgang mit Social Media entwickeln?
- Wie können Eltern/Erwachsene Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, sich in ihrem Körper wohl und selbstsicher zu fühlen?
Termin
27. April 2026
Anmeldeschluss
20. April 2026
Zeit
18.30 - 20.00 Uhr
Ort
online via zoom | Zugangslink wird nach Anmeldeschluss zugesendet
Referentin
Mag.a Birgit Ziebermayr – Institut Suchtprävention
