Eigentlich hatte man genug um die Ohren. Passt die Beziehung, passt der Job, will man Kinder, wohin soll der Workation-Trip gehen? Das Leben war eine persönliche Angelegenheit. Eine Minderheit hatte sich für Klimaschutz eingesetzt, man hatte likend die LGBTQ-Bewegung unterstützt. Und wähnte sich ein bisschen politisch – bis der Krieg den neuen Ernst enthüllte: Die Zukunft wird verdammt schwer.
Die deutsche Autorin und Journalistin Marlene Knobloch gestaltet in ihrem Buch "Serious Shit" (nicht nur) ein Porträt der 30-Jährigen und sucht in einer "Gefühlsdiagnose unserer Gesellschaft" (WDR) Antworten auf die großen Fragen, die für sie bedeutsam sein werden: Wie wichtig sind uns die Menschenrechte international und die Demokratie im eigenen Land? Was sind wir bereit, dafür zu riskieren? Wofür sind wir bereit zu kämpfen? Und wissen wir Extrem-Individualisten überhaupt, wie das geht?
Das Buch des Monats kann - wie über 5000 andere Medien zum Thema - in unserer Fachbibliothek am Institut Suchtprävention in Linz kostenlos entlehnt werden.