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Weltnichtrauchertag: E-Zigaretten sind häufigstes Nikotin-Einstiegsprodukt bei Jugendlichen

30. Mai 2025

Die Oberösterreich-Daten der aktuellen ESPAD-Studie (European School Survey Project on Alcohol and Other Drugs) zeigen einen deutlichen Wandel im Konsumverhalten oberösterreichischer Jugendlicher: E-Zigaretten haben herkömmliche Zigaretten als beliebtestes Nikotinprodukt abgelöst.

E-Zigaretten überholen klassische Zigaretten

Die Auswertung von Daten aus 1.873 Schülerinnen und Schülern der neunten und zehnten Schulstufe verschiedener oberösterreichischer Schultypen zeigt einen klaren Trend: Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten Jugendlichen hat bereits mindestens einmal eine E-Zigarette probiert. Zum Vergleich: Bei klassischen Tabakzigaretten liegt dieser Wert bei 42 Prozent.

Besonders auffällig ist der regelmäßige Konsum: 30 Prozent der Jugendlichen haben in den letzten 30 Tagen E-Zigaretten konsumiert, während es bei herkömmlichen Zigaretten nur 23 Prozent waren. Täglich greifen 9 Prozent zur E-Zigarette, bei klassischen Zigaretten sind es 8 Prozent.

Nikotin-Einstieg über neue Nikotin-Produkte

Erstmals sind E-Zigaretten auch das häufigste Einstiegsprodukt für Nikotinkonsum geworden. Mit knapp 45 Prozent führen sie die Liste der ersten Nikotinprodukte an, gefolgt von herkömmlichen Zigaretten mit 35,5 Prozent.

Auch Nikotinbeutel gewinnen an Popularität: 30 Prozent der Jugendlichen haben sie bereits probiert, 15 Prozent konsumierten sie in den letzten 30 Tagen und 7 Prozent nutzen sie täglich.

Mehrfachgebrauch von neuen Nikotinprodukten und Zigaretten

Österreichweit gaben zwei Drittel der nikotinkonsumierenden Schülerinnen und Schüler an, in den letzten 30 Tagen mehr als nur ein tabak- oder nikotinhaltiges Produkt verwendet zu haben. Besonders häufig ist die Kombination aus E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten.

Rückgang beim Zigarettenrauchen wird durch Konsum neuer Nikotinprodukte kompensiert

Während der Zigarettenkonsum bei Jugendlichen zwischen 2003 und 2024 von 49 Prozent auf 23 Prozent (Monatsprävalenz) sank, stieg der E-Zigaretten-Konsum seit 2015 von 7 Prozent auf 31 Prozent – eine Vervierfachung innerhalb eines Jahrzehnts.

Das Ergebnis: Der Rückgang beim herkömmlichen Rauchen wird durch neue Nikotinprodukte mehr als ausgeglichen. Derzeit konsumieren 18 Prozent der Jugendlichen täglich irgendeine Form von Nikotin- oder Tabakprodukten.

Die Studie umfasste 381 AHS-Schüler, 859 BHMS-Schüler sowie 633 Schüler aus Polytechnischen Schulen und Berufsschulen, wobei der Konsum in letzteren Schultypen am höchsten ist.

Angebote des Instituts Suchtprävention

  • ready4life
  • Factsheet Nikotinbeutel
  • Präventionsmagazin „fortyfour“ – Ausgabe 40 – Neue bunte Nikotinwelt
  • Workshop Nikotin - ein kostenloses Angebot für Schulen in OÖ
  • Informationsbroschüre „Übers Rauchen reden“ (in Kooperation mit der ÖGK)
  • Unterrichtsmaterialien und Unterrichtseinheiten zum Thema Rauchen im Rahmen des Präventionsprogramms „PLUS“ für die Unterstufe
  • Peer-Education: „Suchtpräventions-Peers“
  • Schulexkursionen an das Institut Suchtprävention
  • Vereinscoaching-Initiative des OÖ Fußballverbands und der ÖGK
  • Workshop: Talk About… Konsum, Genuss, Rausch
  • Informationsbroschüre Alkohol und Rauchen in der Schwangerschaft
  • Infoflyer „Tabak“ (in Kooperation mit der Österreichischen ARGE Suchtvorbeugung)
  • Infoflyer „Wasserpfeife“ (In Kooperation mit der Österreichischen ARGE Suchtvorbeugung)
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